1. FC Naurod 1928 e.V.
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Fairhaltens“- Leitlinien

für Trainer und Betreuer

 

 

Trainer sind Vorbilder! Sie haben die Verpflichtung Kinder und Jugendliche positiv zu beeinflussen. Das kann in einer ausgerichteten Mannschafts-, Trainings- oder Wettkampfsituation oft besser gelingen als in der Schule und auch manchmal besser als im Elternhaus. Für Kinder und Jugendliche steht der Spaß an 1. Stelle.

 

Daneben ist aber auch ein „richtiges“, altersgerechtes Training erforderlich. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Tatsache, dass Kinder und Jugendliche sich eine breitere Freizeitgestaltung wünschen. Dem haben die Trainer Rechnung zu tragen.

 

Die Trainer sollten Ansprechpartner bei Problemen und auch bei den „kleinen“ Dingen des Alltags sein. Das wird umso bedeutender, wenn man weiß, dass der Trainer als Vertrauensperson in Umfragen knapp hinter den Eltern und deutlich vor den Lehrern liegt. Dessen müssen sich Trainer in ihrem Verhalten gegenüber den Kindern und Jugendlichen immer bewusst sein.

 

Die Kinder- und Jugendtrainer müssen im Kinder- und Jugendfußball viele Rollen übernehmen. Sie müssen aufrichten und ermutigen, fordern und motivieren, trösten und heilen, loben und bestätigen können. Dazu gehören auch kritische Worte wie z.B. da, wo ein Spieler vergisst, dass Fußballspielen ein Mannschaftsspiel ist. Niemand wird alleine ein Spiel gewinnen, genauso wenig wie auch kein Spieler alleine ein Spiel verliert. Die sportlichen und pädagogischen Fähigkeiten eines Trainers werden genauso von einem wenig talentierten wie von einem hoch talentierten Spieler gefordert. Hier gilt es, durch das Setzen korrekter Reize / Anforder-ungen, das Gleichgewicht zu finden. Für die Trainer und Betreuer bedeutet dies, dass eine Kommunikation stets auf „Augenhöhe“ der jeweiligen Altersgruppe erfolgen muss. Konstruktive Kritik ist immer erlaubt, dies jedoch ohne persönliche Bloßstellung oder Androhungen von Sanktionen vor versammelter Mannschaft. Der Kritik muss auch immer positive Aufmunterung folgen. Es darf keine Ausgrenzung von Kindern und Jugendlichen, gleich aus welchem Grund, geben.

 

Beim Erwachsenen kennt es jeder, aber beim Kind oder Jugendlichen spielt die Psyche eine noch größere Rolle für die körperliche Belastung. Probleme in der Familie, in der Schule oder beim Sport können ein Kind völlig aus der Bahn werfen. Auch Angst kann zu starken psychischen Belastungen führen. Angst ist immer ein schlechter Ratgeber beim Spiel und Training.

 

Die Nichtberücksichtigung eines Spielers aus pädagogischen Gründen sollte als Erziehungsmittel mit äußerster Vorsicht angewendet werden, da eine solche Maßnahme ein Kind sehr verletzen kann. Hält ein Trainer diese Maßnahme jedoch für erforderlich, sollte er auch das Gespräch mit dem Spieler und dessen Eltern suchen.

 

Persönliche Eitelkeiten und Missgunst haben auf dem Sportplatz nichts zu suchen. Im Vordergrund stehen die fußballerische Ausbildung der Kinder und die Entwicklung von sozialer Kompetenz.

 

Die Kommunikation zwischen Eltern, Trainern und Beteuern ist eine wesentliche Erfolgskomponente für das Funktionieren der Jugendarbeit. Bei Problemen oder Missständen jeglicher Art informieren die Trainer und Betreuer den Jugendvorstand. Eine „Sportplatzdiskussion“ ist zu vermeiden.

 

Kindeswohl ist das höchste Gebot jeglichen Umgangs mit Kindern/Jugendlichen (nicht nur auf dem Sportplatz, auch im privaten Bereich). Wenn Sie Gegebenheiten beobachten, die Zweifel an dieser Maxime aufkommen lassen, so sprechen Sie unverzüglich die Jugendleitung oder den Vereinsvorsitzenden an.

 

Das Vorleben und die Einhaltung der „Fairhaltens“-Grundsätze für Jugendspieler(innen) versteht sich von selbst.

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